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Außerdem ist dieses Gebiet Schauplatz einer bewegten Geschichte, die eng mit den Weltkriegen verbunden ist.Die an die Besonderheiten ihres jeweiligen Tals angepassten Bauernhöfe, die die Landschaften durchziehen, zeugen von der Geschichte dieses Gebiets.+ Sie erinnern uns daran, welch wichtige Stellung die Berglandwirtschaft eingenommen hat – und es heute noch tut. Außerdem tragen sie zur touristischen Attraktivität unseres Gebiets bei, zu dessen unverkennbaren Signatur sie geworden sind.Die Höfe im Pays de Saint-Dié und ihre SandsteintafelnÜber den Haustüren der Bauernhöfe, die zu Beginn des 19. Jahrhunderts erbaut oder renoviert wurden, findet man regelrechte Denkmäler: Tafeln aus rotem Sandstein mit religiösen Zitaten auf Latein oder Französisch „Gott segne dieses Haus.“ Sie sind mit religiösen oder dekorativen Symbolen verziert und darin sind Nischen eingemeißelt. Gerade oder abgerundete Stürze sind mit den Initialen der Eheleute, die diesen Bauernhof bewohnen, ihrer Arbeit, dem Baujahr des Hofes, dem Namen des Steinmetzes und gelegentlich geometrischen Mustern versehen. Der Wohnbereich auf zwei Ebenen ist großzügig geschnitten und durch einen das Haus durchquerenden Korridor von Scheune und Stall getrennt. Das große Tor ermöglicht es Züchter, voluminöses Material zu lagern.Die Höfe im Pays WelcheStreusiedlungen und die Architektur der Höfe sind charakteristische Merkmale des Pays Welche. Felder, Obst- und Gemüsegärten und Landwirtschaftsbetrieb sind um den Hof herum angelegt, wo jeder „Herr und Meister seines Besitzes“ ist. Die traditionellen Höfe im Pays Welche zeichnen sich durch ihre rechteckige Form aus. Es handelt sich um sogenannte Einheitshöfe, in denen Mensch und Tier unter dem gleichen Dach zusammenleben, um besser den harten Winter und Unwettern standhalten zu können. Die Höfe wurden in der Nähe einer Straße gebaut und sind an das Gelände, auf dem sie errichtet wurden, und seine Höhenunterschiede angepasst. Daher können sie auch in alle Himmelsrichtungen ausgerichtet sein. Im hinteren Bereich ermöglicht eine für diese Höfe typische Brücke den Zugang zum Speicher. Die Höfe befinden sich immer in Nähe einer Quelle, die für Mensch und Tier gleichermaßen lebensnotwendig ist. Im 20. Jahrhundert wurden die typischen Reetdächer durch Ziegeldächer ersetzt. Im Zuge des Wiederaufbaus der im Ersten Weltkrieg zerstörten Gebäude tauchten immer häufiger Schieferdächer auf. Die Höfe in den HochvogesenDer Bauernhof der Hochvogesen ist in einer typischen, viereckigen Form erbaut und bietet unter seinem großen, schützenden Dach Platz für Menschen, Tiere und Material. Auf dem gerodeten Land der Hänge in den Höhenlagen finden sich viele isolierte Einzelhöfe. Das beeindruckende Dach der viereckigen Höfe ist leicht geneigt, um den Schnee aufzufangen, der als Isoliermittel dient. An den Fassaden der Gehöfte sticht eine Wölbung ins Auge: der Brotofen. Die Höfe umfassen einen Wohnbereich (im Südosten), Stallungen und Scheune. Die Fassaden sind in der Regel mit Kalk verputzt, der mit lokalem Sand gefärbt ist. Die Fassade, die der Witterung am stärksten ausgesetzt ist, wird zum Schutz mit einer Schuppendeckung aus Holzbrettern, auch Essis genannt, verkleidet, die man auch unter den heute mit Ziegeln gedeckten Dächern findet. Von der Melkerei zur ferme-aubergeDiese kleinen Almhütten, die entweder auf den Hochweiden oder auf halbem Hang auf den Weideflächen errichtet wurden, waren von Mai bis September die Unterkunft des Melkers und seiner Tiere. Dort stellte er auch Münster- oder Géromékäse her. Die langgezogenen Gebäude sind niedrig und gedrungen; Sie liegen in eine Bodensenke eingebettet, um besser gegen den Wind geschützt zu sein. Die Wände aus grob behauenem Stein sind dick, um dem rauen Klima standzuhalten. Die kleinen Öffnungen gewährleisten, dass nicht viel Wärme verloren geht. Die der Witterung am stärksten ausgesetzten Fassaden sind mit Holz oder Schiefer verkleidet. Ursprünglich waren die Unterkünfte der Melker ausgesprochen karg eingerichtet. Der größte Teil der Behausungen war für die Käseherstellung reserviert. Die im Ersten Weltkrieg zerstörten Käsereien wurden in Form von geräumigen ferme-auberges wiederaufgebaut. Der Speisesaal bietet einen Ausblick auf die Landschaft, der Stall ist deutlich vergrößert. Heute ist jedoch der Herbergsbereich der größte Bereich des Hofes und unterstreicht die Tradition der Gastfreundlichkeit, die neben der Viehzucht so typisch für die Hochvogesen ist.Die Höfe im Val d‘Ajol und ihre chalotsDie Höfe der Südvogesen bestehen aus mehreren Gebäuden mit genau festgelegten Funktionen, die um den Hof herum errichtet sind. Neben dem Wohnhaus, dem Brotofen, dem Brunnen, dem Holzschuppen und dem chalot findet man auch eine Schmiedewerkstatt und einen Schweinestall. Das Dach besteht aus mit Sandsteinplatten bedecktem Eichengebälk, und auch die Türrahmen sind aus Sandstein gefertigt. Traditionellerweise wurden die Möbel aus Kirsche hergestellt, welche aus dem eigenen Obstgarten stammte. Bis zum Zweiten Weltkrieg wurden die sogenannten Chalots gebaut, die als Speicher oder sogar als Tresor genutzt wurden. In diesen Nebengebäuden, die man nur in einem kleinen Gebiet – an der Grenze der Südvogesen bis zu den Saône-Vogesen – findet, verwahrte man nämlich neben Getreide, Obst, Wurstwaren und Alkohol auch wichtige Papiere und Wertsachen. Dieses Bauwerk besteht ganz aus Holz und ist durch Zapfen und Zapfenlöcher verbunden, sodass es vollständig in seine Einzelteile zerlegbar ist. Es ist von außen mit Sandsteinplatten verkleidet.Die Höfe der Saône-Vogesen und ihre CharrisIn den Saône-Vogesen wurden die verstreut liegenden Höfe in der Nähe von Weiden erbaut. Sie sind von bescheidenem Umfang und bestehen aus lokalen Materialien. So sind Fenster- und Türrahmen aus Sandstein, Gebälk und Verkleidung aus Holz. Typisch für diese Höfe ist der Vorbau, der vor der Hauptscheune errichtet wird, und Platz für eine Kutsche oder ein Fahrzeug bietet. Das Wohnhaus und die Ställe befinden sich zu beiden Seiten dieses Charris.