Zwei wichtige Anliegen liegen dem Regionalen Naturparks der Ballons des Vosges besonders am Herzen: Förderung und Ausbau des Bekanntheitsgrades der traditionellen Handwerkskunst, lokaler Produkte und kurzer Handelswege des Gebiets

Ab dem 16. Jahrhundert bearbeiteten die Vogesenbauern Granitbrocken, die sie auf ihren Feldern fanden, um daraus Steine für den Hausbau oder für die Begrenzung ihres Terrains zu machen. Laufe des 19. Jahrhunderts gab es darüber hinaus zunehmend Landwirte, die gleichzeitig als Stein- und Granithauer tätig waren. Sie züchteten Kühe auf den Höhen der Bresse-Ebene, stellten Käse her und bearbeiteten Steine. Um 1930 arbeiteten nahe des Col de Grosse Pierre mehrere hundert Männer in über 50 Steinbrüchen, und in den Werkstätten schnitten 1 bis 8 Steinmetze Grabsteine zu. Heute entwickelt sich trotz der Importe die Verwendung des Granits der Vogesen kontinuierlich weiter. Der Granit wird für zunehmend unterschiedliche Zwecke genutzt: Grabsteine, Bordsteinkanten und Pflaster, Architektur, Stadtmöbel, professionelle Ausstattung, Einrichtung, Dekorationsgegenstände… Rund zehn Handwerksbetriebe bieten qualitativ hochwertige Produkte an. Sie befinden sich im südlichen Teil der Vogesen im Departement Vosges.